AT Extended (ATX) ist ein von Intel 1995 definiertes Layoutformat für Motherboards, das 1999 standardisiert wurde. Es ist die Weiterentwicklung des AT-Formfaktors mit guter Erweiterbarkeit, besserer Übersichtlichkeit, kurzen Verbindungskabeln zu den Laufwerken und zum Netzteil und verbesserter Wärmeableitung durch den Lüfter.
In dem ATX-Standard sind alle wichtigen Kenngrößen wie die Abmessungen, die Befestigungslöcher, die Anordnung von Steckern, Sockeln, Steckplätze und Bauteilen festgelegt. Das ATX-Mainboard hat Abmessungen von 305 mm x 244 mm. ATX-Boards haben 5 bis 7 Steckplätze für den PCI-Bus. Eine ATX-Variante ist das größere EATX-Platinenformat (extended), das vor allem in Servern und Workstations eingesetzt wird. Es hat Abmessungen von 305 mm x 330 mm.
Das Netzteil kann softwaremäßig in Standby-Betrieb geschaltet werden. Eine wichtige Änderung gegenüber dem AT-Board ist Drehung der Platine um 90 Grad. Dabei bleibt die Lage der Steckplätze beibehalten, die der Zentraleinheit ( CPU) verbessert sich.
Auf dem ATX-Board ist ein Bereich für die Anschlüsse sowie die Ein- und Ausgänge definiert. Der Stromversorgungsanschluss wird durch einen verpolungssicheren 20-poligen ATX-Steckverbinder realisiert. Das ATX-Board hat Anschlüsse für Sound, Com- Port, Parallel-Ports, USB-Schnittstelle, Tastatur und Maus.
Neben der von der Formfactors Organisation standardisierten ATX-Version gibt es noch eine Mini-ATX-Version mit weniger Steckplätzen für Speichererweiterungen und Erweiterungskarten. Es hat 4 PCI-Steckplätze und Abmessungen von 284 mm x 244 mm. Micro-ATX ist it eine weitere ATX-Variante, die mit 244 mm x 244 mm etwas kleiner ist als das Mini-ATX-Platinenformat. Und für den Einsatz in Embedded Systemen gibt es noch das Flex-ATX, das eine Größe von 229 mm x 191 mm hat und damit kleiner ist als das Micro-ATX-Platinenformat.
Die Hersteller von Mainboards halten sich nicht exakt an die zulässigen Größen und stellen kleinere ATX-Platinen her, allerdings entsprechen die Bohrlochabstände den spezifizierten Abmessungen.