Der Begriff Mapping wird in den verschiedensten Netzwerk- und Protokolltechniken angewendet, aber auch in der Computergrafik. Beim Mapping geht es um die Konversion von zwei verschiedenen Adressräumen. Dabei werden die Daten eines Adressraums in einem zweiten Adressraum abgebildet.
- In der Protokolltechnik versteht man unter Mapping das Zuordnen von Daten aus zwei verschiedenen Feldern, Speicherbereichen oder Protokollen zueinander. Typisches Beispiel ist das Address-Mapping, bei dem die Programmadressen in Hardware-Adressen umgewandelt und im Hauptspeicher abgelegt werden, oder die Umwandlung von Adressen eines Protokolls in die eines anderen.
- Der Begriff Protokoll-Mapping wird u.a. in Fibre Channel verwendet und beschreibt die Abbildung eines Anwendungsprotokolls wie Internet Small Computer System Interface over IP ( iSCSI), Small Computer System Interface ( SCSI), Intelligent Peripheral Interface ( IPI), High Performance Parallel Interface ( HIPPI) oder Single Byte Command Code Set ( SBCCS) auf die Transportprotokolle der FC- Schichten FC-2 und FC-3. In Next Generation Networks ( NGN) kann das Protokoll-Mapping aus der Übertragung der Datenpakete von ISDN User Part ( ISUP) in die des Session Initiation Protocols ( SIP) bedeuten.
- Bei ATM ist Mapping die Einbettung des Zellstroms in die unterlegte SDH-Hierarchie; der präzise Einbau der ATM-Zellen in die SDH- Container.
- Bei ISDN versteht man unter Mapping das Zuordnen einer Mehrfachrufnummer ( MSN) zu einer Endgeräte-Auswahlziffer ( EAZ).
- Bei Vektorgrafiken ist Mapping die Umwandlung von Koordinatenpunkten eines Koordinatensystems in Koordinatenpunkte eines anderen Systems. Dieses Mapping kann bei der Konvertierung einer dreidimensionalen Grafik in eine zweidimensionale erfolgen.
- Das Texture-Mapping ist ebenso wie das Projection-Mapping eine Mapping-Technik bei der ein-, zwei- und dreidimensionale Texturen oder Grafik- Projektionen auf die Oberfläche von ebenen und beliebig gekrümmten Körpern projiziert werden. Mit dieser Technik kann man auf den Körpern eine beliebig strukturierte Oberfläche nachbilden. Vergleichbar dem Texture-Mapping ist das Bumpmapping, bei dem statt der Texturen die Oberflächenbeschaffenheit auf eine ebene Oberfläche projiziert werden.