Analogrechner

Analogrechner arbeiten nach einem vollkommen anderen Prinzip als Digitalrechner. Analogrechner sind dadurch charakterisiert, dass sie Modelle bilden, sogenannte Analogons, mit denen die Aufgaben gelöst werden.

Analogrechner arbeiten mit nichtlinearen Kennlinien von elektronischen Bauelementen, mit Integriergliedern und Differenziergliedern in Kombination mit Operationsverstärkern. Die Funktionen für die Rechenoperationen werden von elektronischen Bauelementen mit linearen und nichtlinearen Kennlinien erzeugt, so beispielsweise von Widerständen, Dioden oder Transistoren. Dazu wurden aus Teilen der linearen und nichtlinearen Kennlinien Kurvenfunktionen generiert, die beispielsweise einer E-Funktion entsprechen. Die elektronischen Signale mit denen Analogrechner arbeiten, können miteinander verknüpft, summiert, integriert oder differenziert werden. Die mathematischen Funktionen können durch Parametrisierung mittels Potentiometern oder durch spezielle Verdrahtungen verändert werden.

Analogrechner wurden in der 60er-Jahren für wissenschaftliche Arbeiten verwendet, vorwiegend wenn analoge Signale mit Kurvenfunktionen - Integrale, Differenziale - berechnet werden mussten. Weitere Einsatzgebiete sind die Steuer- und Regelungstechnik.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Analogrechner
Englisch: analog computer
Veröffentlicht: 10.11.2020
Wörter: 146
Tags: Comp.- Ausführungen
Links: Task, Kennlinie, Operationsverstärker (OPV), Diode, Transistor
Übersetzung: EN
Sharing: