Anforderungsmanagement (AM)

Beim Anforderungsmanagement, dem Requirement Engineering, geht es darum Lieferanten, Hersteller, Produzenten und eigene Mitarbeiter gemeinsam an der Entwicklung von großen Projekten zu beteiligen. Die zunehmende Komplexität der Entwicklungsprojekte an denen viele unterschiedliche Firmen beteiligt sind, erfordert den einheitlichen Umgang mit den verschiedensten Anforderungen, die untereinander ausgetauscht, interpretiert und umgesetzt werden müssen.

Diese, zwischen den verschiedenen Beteiligten ausgetauschten Informationen sind relevant für das Anforderungsmanagement. Da der Nutzen unbestritten ist, setzen einige Hersteller seit Jahren eigene Tools ein, die von den anderen Partnern nicht umgesetzt werden können. Damit die verschiedenen Anforderungsdokumente von allen Beteiligten interpretiert und in ihren Tools umgesetzt werden können, hat die in der Automotive-Technik aktive Herstellerinitiative Software ( HIS) ein Austauschformat entwickelt, das von der Object Management Group ( OMG) als Requirements Interchange Format ( ReqIF) international standardisiert wurde.

Durch das Anforderungsmanagement haben die verschiedenen beteilgten Stellen, die eigenen Mitarbeiter, Zulieferer und Hersteller jederzeit einen Überblick über die aktuellen Anforderungen an die einzelnen Stellen und können reagieren, sobald gegen die Anforderungen verstoßen wird.

Das Anforderungsmanagement ist in diversen Industrien ein integraler Bestandteil der Entwicklungsprozesse, so in der Automobil- und Flugzeugindustrie und in der Entwicklung medizinischer und militärtechnischer Produkte. In anderen Industrien wird das Anforderungsmanagement zunehmend eingesetzt.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Anforderungsmanagement - AM
Englisch: requirements engineering
Veröffentlicht: 02.11.2011
Wörter: 203
Tags: Management
Links: Information, Automotive-Technik, Software, Herstellerinitiative Software (Automotive) (HIS), Austauschformat
Übersetzung: EN
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