binaural cue coding (audio) (BCC)

Das Binaural Cue Coding (BCC) ist eine Audiokompression, bei der stereophones Audio in mono Audio umgesetzt und mit Zusatzinformationen versehen wird, vergleichbar dem Spatial Audio Coding ( SAC). Generell wird bei allen Kompressionstechniken versucht die Informationsdichte ohne wahrnehmbare Qualitätsverluste zu erhöhen.

Das BCC-Verfahren setzt darauf, dass ein stereophoner Effekt auf Laufzeit- und Pegelunterschieden zwischen den beiden Stereokanälen basiert. Man kann also aus einem Monosignal ein Stereosignal erzeugen, wenn man bestimmte Frequenzanteile anhebt oder absenkt und diese in ihrer Laufzeit verändert. Alles weitere wird vom menschlichen Gehirn bearbeitet.

Um die Datenrate so gering als möglich zu halten, wird bei der BCC- Codierung aus einem Stereosignal ein Monosignal über einen Downmix generiert. Zusätzlich werden spezielle Informationen zu den Kanaldifferenzen erzeugt. Diese Seitenbandinformationen haben einen geringen Datenumfang, so dass beide Informationen zusammen, das errechnete Monosignal und die Seitenbandinformation, einen wesentlich geringeren Datenumfang haben, als zwei Stereokanäle.

Aus dem errechneten Monosignal und den Seiteninformation wird das Stereosignal rekonstruiert. Das BCC-Verfahren arbeitet mit Parametric Stereo ( PS) und kann auch für mehrere Tonkanäle benutzt werden.

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Informationen zum Artikel
Deutsch:
Englisch: binaural cue coding (audio) - BCC
Veröffentlicht: 20.04.2008
Wörter: 176
Tags: Audiokompression
Links: blind carbon copy (BCC), Audiokompression, Audio, Monophon, standard ambiguous code (mobile com) (SAC)
Übersetzung: EN
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