Bisynchron-Verfahren

Binary Synchronous Communication (BSC) ist ein synchrones, zeichenorientiertes IBM-Verbindungsprotokoll, das seine Dienste auf der Sicherungsschicht abwickelt. Das Verfahren wird auch BISYNC genannt und benutzt eine definierte Folge von Steuerzeichen für die Synchron-Übertragung von binär codierten Daten zwischen Stationen eines Kommunikationssystems.

Die Daten werden blockweise (zeichen- oder byteweise) zusammengefasst, mit Steuerzeichen und Prüfzeichen versehen und im Halbduplex-Betrieb übertragen. Der gesamte Übertragungsrahmen besteht aus der Bitsynchronisation ( BS), gefolgt von dem Synchronisations-Flag ( SYN) und den Nutzdaten, die von der End of Transmission ( ETB) abgeschlossen werden. Das folgende Datenfeld Block Check Sequence ( BCS) dient der Blockprüfzeichenfolge und das abschließende Padding Bit ( PAD) dem Auffüllen des Datenrahmens.

Aufbau eines Synchronrahmens

Aufbau eines Synchronrahmens

Der Betrieb erfolgt durch die Aufforderung einer Leitstation an eine Unterstation, Daten zu senden. Die empfangenen Daten werden auf Übertragungsfehler hin überprü ft und quittiert oder von der Leitstation neu angefordert. Das Bisynchron-Verfahren eignet sich für Punkt-zu-Punkt- und für Punkt-zu-Mehrpunktverbindungen. Das BSC- Protokoll wurde in den 60er Jahren entwickelt und war in den 60er- und 70er-Jahren die meistverwendete Kommunikationsform bei großen IBM- Computern.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Bisynchron-Verfahren
Englisch: binary synchronous communication - BSC
Veröffentlicht: 25.06.2013
Wörter: 174
Tags: Protokolle
Links: balanced scorecard for IT (BSC), Dienst, Sicherungsschicht, Steuerzeichen, Synchron-Übertragung
Übersetzung: EN
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