Die Bitübertragungsschicht, Schicht 1 im OSI-Referenzmodell, legt die elektronischen, funktionalen und prozeduralen Parameter und Hilfsmittel für die physikalische Verbindung zwischen Einheiten an einem Netz fest.
Funktionen der Bitübertragungsschicht
Die wichtigste Funktion der Bitübertragungsschicht sind der Verbindungsaufbau, die Aufrechterhaltung einer physikalischen Verbindung und der Verbindungsabbau. Es geht insbesondere um die Bitübertragung, die Struktur der Bits, die Bedeutung der Bits und die Methoden zur Übertragung einzelner Bits. Die für LANs relevanten Standards umfassen auch das Übertragungsmedium, die Datenstecker, Verstärkerpegel usw. Die Ausprägungen der Bitübertragungsschicht sind abhängig von dem entsprechenden lokalen Netz. Ein Beispiel ist die Ethernet-Bitübertragungsschicht.
Dienste der Bitübertragungsschicht
Als Dienst für die höheren Schichten können die Bereitstellung der physikalischen Verbindung und der transparente Transport von Dateneinheiten genannt werden.
Bei großen Datenübertragungsstrecken können durch die Qualität des Übertragungsmediums verursachte oder atmosphärisch bedingte Übertragungsfehler auftreten. Diese wirken sich vielleicht auf die Wellenform des zu übertragenden Signals oder die gesamte Biteinheit negativ aus. Durch geeignete Baugruppen - Verstärker, Regeneratoren - können solche Fehler beseitigt werden. Können Fehler nicht behoben werden, ohne dass die Kommunikation der nächsten darüber liegenden Schicht davon betroffen wäre (z.B. Leitungsausfall für längere Zeit, starke elektromagnetische Störungen etc.), ist es ein Dienst der Bitübertragungsschicht, Fehlerinformationen an diese weiterzugeben.
Die Spezifikation nach DIN lautet: »Die Bitübertragungsschicht stellt ungesicherte Systemverbindungen zwischen Systemen für die Übertragung von Bits zur Verfügung«.