Breitbandübertragungssystem

Nach einer Definition des CCITT ( SG XVIII Draft I.113 Jan. 1990) sind Anwendungen als Breitbandanwendungen zu bezeichnen, zu deren Übertragung Datenraten, die über die Primärmultiplexrate hinausgehen, notwendig sind.

Die Primärmultiplexrate (Primary-Rate) ist jene erste Hierarchiestufe, die Anfang der 70er Jahre geschaffen wurde, um 64-kbit/s-Sprachkanäle effizient übertragen zu können. Nach der Umwandlung der analogen Sprachsignale in 64-kbit/s- Ströme werden diese in Bündeln zu je 24 Kanälen in Nordamerika bzw. 30+2 Kanälen in Europa (30 Nutzkanäle und zwei Overhead- Kanäle) zu einem Primärmultiplexkanal zusammengefasst. Dies resultiert in einer Gesamtübertragungsrate von 1,544 Mbit/s bzw. 2,048 Mbit/s - der Primärmultiplexdatenrate. Systeme mit Datenraten, die unter der Primärmultiplexrate liegen, werden als Schmalbandübertragung (Narrow Band) bezeichnet. Für das untere Ende des Breitbandbereiches von 2 Mbit/s bis 45 Mbit/s wird gelegentlich auch die Bezeichnung Weitbandübertragung (Wideband) verwendet.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Breitbandübertragungssystem
Englisch: broadband transmission system
Veröffentlicht: 07.11.2015
Wörter: 143
Tags: Offene Netze
Links: Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique (CCITT), Signalmasse, Datenrate, Strom (I), Nutzkanal
Übersetzung: EN
Sharing: