Cambridge Ring

Von der Cambridge-Universität entwickeltes, 1974 installiertes Lokales Netz. Ziel dieses LANs war es, an bestehenden Betriebssystemen möglichst verschiedenartige Knoten anschließen zu können, ohne umfangreiche Änderungen durchführen zu müssen.

Die Struktur des Cambidge-Netzes ist ein Ring, an den die Stationen, bestehend aus Repeater und Stationseinheit, angeschlossen werden. Über eine Zugriffsbox wird die Verbindung zwischen Ring und Gerät hergestellt. Eine Station fungiert als Monitor und übernimmt Aufgaben wie Initialisierung der Paketstruktur, Aufräumen beschädigter Datenpakete und Daten für Fehler- und Leistungsstatistiken.

Der Cambridge Ring arbeitet mit 10 Mbit/s, wobei die verfügbare Bandbreite in Slots aufgeteilt wird. Daher auch die Bezeichnung Slotted Ring.

Aufbau des Cambridge-Rings

Aufbau des Cambridge-Rings

Diese Slots, auch als Minipakete bezeichnet, umlaufen den Ring kontinuierlich. Sie sind entweder bereit zur Datenaufnahme oder transportieren gerade Daten. Die transportierten Datenpakete haben mit einer Länge von nur 16 Datenbits Kleinformat, was in den höheren Ebenen zu Protokollproblemen führt. Trotz dieser Nachteile besticht das Konzept durch seine Einfachheit.

Als Übertragungsmedium werden vier verdrillte Leitungen verwendet.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Cambridge Ring
Englisch: Cambridge Ring
Veröffentlicht: 09.10.2005
Wörter: 170
Tags: Lokale Netze
Links: Lokales Netz, Knoten, Repeater, Verbindung, Monitor
Übersetzung: EN
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