Mit dem Cortex-A8 hat ARM einen leistungsfähigen 32- Bit- Prozessor mit niedriger Leistungsaufnahme entwickelt, der eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem ARM-Prozessor ARM11 aufweist. Diese Leistungssteigerung verdankt der Cortex-A8 einer 13-stufigen Pipeline und dem superskalaren Aufbau.
Der Cortex-A8 arbeitet mit zwei Recheneinheiten ( ALU) und einer Load/Store-Einheit, die ihre Arbeit vom Prozessor zugeteilt bekommen. Für spezielle Aufgaben stehen noch Erweiterungseinheiten wie die Signalverarbeitungseinheit zur Verfügung, die die Zentraleinheit ( CPU) beim Abspielen von MP3-Dateien und Videos entlasten.
Die Cortex-Prozessoren, die in 65-nm-Technologie gefertigt werden, arbeiten mit Taktfrequenzen von bis zu 1 GHz und erreichen dabei 200 DMIPS. Ihre Leistungsaufnahme ist mit 300 mWbei 600 MHz äußerst gering. Als Befehlssatz benutzen sie den des ARM7.
Das Cortex- Programm wird durch den Cortex-M1 und M0 nach unten hin abgerundet. Der M0 ist als ASIC von Cortex-M1 anzusehen, welcher als Field Programmable Gate Array ( FPGA) ausgeführt ist. Der Cortex-M0 ist äußerst sparsam im Leistungsverbrauch. Dieser liegt nach Herstellerangaben bei lediglich 85 µW/MHz. Der M0 ist eine Strip-Down-Version der größeren Cortex´. Er hat keine Speicherverwaltungseinheit und nur 12.000 Gatter. Der M0-Prozessor soll in der Mess-, Steuerungs- und Sensortechnik eingesetzt werden und in kombinierten Digital- Analog-Schaltungen.