Das Prinzip des D-ILA-Projektors unterscheidet sich vom ILA-Projektor dadurch, dass das Bildsignal nicht auf elektrostatische Art als Ladungsbild übertragen wird, sondern durch unmittelbare Ansteuerung der Flüssigkristalle. Die D-ILA- Chips werden direkt über arrayförmig angeordnete Steuerleitungen angesteuert, daher auch die Bezeichnung Direct-Drive Image Light Amplifier (D-ILA).
Der D-ILA- Chip besteht aus der Flüssigkristallschicht, die über die Treiber- Elektrode angesteuert wird, und einer reflektierenden Schicht. Das weiße Licht der Projektionslampe wird in einem Hologramm- Farbfilter zerstreut und zu den Flüssigkristallen durchgelassen.
Hinter den Flüssigkristallen befinden sich die Farbpixel, die das Licht in der entsprechenden Farbe reflektieren. Die Farbintensität wird durch die Dauer der Farbreflexion bestimmt.
Projektoren in D-ILA-Technik haben einen einfacheren Aufbau als die ILA-Projektoren. Die charakteristischen Merkmale sind die hohe Lichtausbeute und Helligkeit, der hohe Kontrast und die enorme Bildauflösung, die durchaus Quadruple UXGA ( QUXGA) mit Auflösungen von über 3.000 Pixeln haben kann.
D-ILA-Projektoren gibt es in Ein-Chip- und Drei-Chip-Ausführung.