Datenkabel sind Medien zur Übertragung von Signalen. Dies kann auf elektrischer
und auf optischer Basis erfolgen. Ein Datenkabel besteht aus mindestens zwei metallischen Leitern, die je nach Kabeltyp symmetrisch oder
konzentrisch angeordnet sein können.
Kupfer-Doppeladern für die Telekommunikation
Die symmetrischen
Kupfer-Doppeladern werden seit jeher in der Fernmeldetechnik eingesetzt, verbesserte Varianten mit besten HF-Eigenschaften in der
Verkabelung
von lokalen Netzen. Sie haben die konzentrisch aufgebauten
Koaxialkabel aus diesem Bereich verdrängt.
Die
Verwandtschaft von Telefonübertragung,
Telekommunikation und
Datenübertragung hatte frühzeitig
eine Anlehnung der Datenkabel an
DIN/VDE 0815 zur Folge.
Da die Anforderungen der hohen
Übertragungsgeschwindigkeiten
von modernen lokalen Netzen an die niederfrequenten DIN-Spezifikationen nicht ausreichten, wurden neue leistungsfähigere Datenkabel entwickelt.
Symmetrische
Datenkabel für die Datenkommunikation
Bei den symmetrischen Datenkabeln werden jeweils zwei oder vier
Adern miteinander
verseilt. Bei zweiadriger
Verseilung spricht man von
TP-Kabeln, das steht für Twisted Pair,
bei vieradriger vom
Sternvierer. Dabei können beide Varianten mehrere Adernpaare enthalten, die einzeln geschirmt sind oder die eine Gesamtschirmung
enthalten. Diese Datenkabel weisen eine wesentlich geringere
Dämpfung auf und sind für
Bandbreiten
bis 600
MHz verfügbar.
Bei den modernen TP-Kabeln bestimmen Aufbau, Material und Verseilung im Wesentlichen die Übertragungseigenschaften. So werden durch einen homogenen, symmetrischen
Aufbau geringste Toleranzen in den Parametern von
Impedanz,
Kapazität und
Induktivität
erreicht.
Lichtwellenleiter für Weitverkehr
Neben den
Kabeln mit metallischen Leitern
gibt es noch die
Lichtwellenleiter, die dank ihrer geringen Dämpfung für große Entfernungsbereiche eingesetzt werden.
LwL-Kabel
werden zur Vergleichbarkeit nach einer vorgegebenen Kabelbezeichnungs-Nomenklatur typisiert. Aus der Bezeichnung geht der Einsatzbereich, die Faserart, die Ummantelung, das
Bandbreitenlängenprodukt und die benutzbare
Wellenlänge hervor sowie viele weitere
Parameter.
Neben
den erwähnten Kabeltypen gibt es noch Kombinationskabel, die
Hybridkabel, bei denen sich beispielsweise Lichtwellenleiterkabel und Koaxialkabel
in einer Ummantelung befinden.