Datenreduktion

Die Datenreduktion, Data Reduction, gehört ebenso wie die Datenkompression zur Quellencodierung, bei der der Umfang an Quelldaten reduziert wird. Bei der Datenreduktion werden redundante und irrelevante Daten eines Datenstroms erfasst und nicht übertragen. Grundsätzlich soll die Datenreduktion an die menschliche Wahrnehmung angepasst sein und die Anteile aus den Signalen nicht codieren, die nicht wahrgenommen werden.

Die Datenreduktion dient der Kapazitätsoptimierung. Sie verkleinert die Datenmenge, wodurch sich der Speicherbedarf verringert und sich die Datenübertragungszeit verkürzt. Je nach Art des Medium, ob es sich um statische Bilder, Fotos oder Grafiken handelt, oder um dynamisches Audio oder Video, bedient sich die Datenreduktion verschiedenster Techniken.

Datenreduktionstechniken für Audio und Video

Datenreduktionstechniken für Audio und Video

Bei Audiosignalen basieren die Techniken der Datenreduktion auf den Gesetzen der Psychoakustik, wobei nur die Audiosignale berücksichtigt werden, die tatsächlich gehört werden. Die Hörschwelle, die Trägheit des Ohres, die Lautheit und die Überdeckung von Tönen sind dabei die entscheidenden Aspekte.

Bei der Reduktion von Videosignalen nutzt man die Trägheit und die unterschiedliche Augenempfindlichkeit für Helligkeit und Farbe. Bei den hierbei eingesetzten Techniken handelt es sich um solche, die die Farbauflösung stark reduziert und Redundanzen beseitigt.

Ziel aller Reduktionstechniken ist es, das ursprüngliche Medium in der Datenmenge zu reduzieren ohne den Dateninhalt merklich zu beeinträchtigen.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Datenreduktion
Englisch: data reduction
Veröffentlicht: 18.04.2017
Wörter: 216
Tags: Kompression
Links: Quellencodierung, Irrelevanz, Daten, Kapazitätsoptimierung, Medium
Übersetzung: EN
Sharing: