Einchip-Digitalkamera

Digitalkameras benutzen Bildsensoren um die Helligkeitsanteile des aufgenommenen Motivs zu erfassen. Da die Bildsensoren keine Farbunterschiede detektieren, sondern nur Helligkeitsunterschiede, müssen die einfallenden Lichtstrahlen, bevor sie auf den Bildsensor treffen, in ihre Farbanteile zerlegt werden. Bei Einchip-Digitalkameras übernehmen das Farbfilter, bei Dreichip-Digitalkameras Prismen.

Wie der Name bereits sagt, arbeiten Einchip-Kameras mit einem Bildsensor- Chip. Das kann ein CMOS-Sensor sein oder ein CCD-Sensor. Ein solcher Bildsensor besteht aus einzelnen kleinsten Pixeln, die jeweils einen Bildpunkt bilden. Zur Trennung der Farbanteile wird vor den Bildsensor ein Farbfilter- Array gelegt. Jedes einzelne Pixel ist dadurch mit einem Farbfilter für die Primärfarben rot, grün und blau ausgestattet. Es kann sich dabei um eine Streifenfilter oder um ein Bayer-Filter handeln. Der Unterschied zwischen diesen beiden Filtertypen liegt in der Anordnung des Filter-Arrays.

Auf die Pixel des Bildsensors treffen gefilterte Lichtstrahlen. Die auftreffenden Helligkeitsanteile werden dort in Spannungen umgewandelt und durch Algorithmen so mit benachbarten Pixeln interpoliert, dass das resultierende Farbbild weitestgehend dem aufgenommenen Motiv entspricht.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Einchip-Digitalkamera
Englisch: one-chip digital camera
Veröffentlicht: 10.12.2021
Wörter: 162
Tags: Digitalkameras
Links: Digitalkamera, Bildsensor, Bildsensor, Farbfilter, Name
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