Filterblase

Der Begriff Filterblase, Fiber Bubble, wird in der Webtechnik von Suchmaschinen genutzt und umgesetzt. Es ist ein mathematischer Algorithmus, der das Verhalten von Nutzern analysiert und darauf aufbauend den möglichen zukünftigen Bedarf vorhersagt.

Um den aktuellen Bedarf eines Nutzers zu bestimmen, werden alle verfügbaren Informationen über sein bisheriges Kaufverhalten, über seine Kaufentscheidungen, seinen Standort und Bildungsstand und vieles mehr erfasst und daraus auf den möglichen, aktuellen Bedarf geschlossen. Bei den Suchmaschinen erkennt man die Filterblase an den eingeblendeten Kauf- oder Service-Angeboten, die häufig unmittelbar nach der Eingabe eines Keywords bei der weiteren Suche eingeblendet werden. Diese Angebote stehen in direktem Zusammenhang mit der vorherigen Sucheingabe. Andererseits können bei der Suche nach einem bestimmten Artikel, auch weitere Artikel angeboten werden, die in direktem Zusammenhang mit dem eigentlichen Artikel stehen oder die von anderen Nutzern nach dem Kauf des ersten Artikels ebenfalls erworben wurden.

Eine solche Verhaltensanalyse kann sich auch die politische, sportliche oder soziale Meinungen und Ansichten eines Nutzers beziehen. Und daraus schlussfolgernd nur Suchergebnisse präsentieren, die der Meinung des Nutzers entsprechen. Dieses Verhalten ist damit zu erklären, dass jeder Nutzer lieber seine eigene Meinung bestätigt sieht, als mit einer anderen Meinung konfrontiert zu werden.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Filterblase
Englisch: filter bubble
Veröffentlicht: 24.07.2018
Wörter: 203
Tags: Suchmaschine
Links: Suchmaschine (SuM), Algorithmus, Information,
Übersetzung: EN
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