Das Generic Framing Procedure (GFP) wird in Next-Generation-SDH ( NG-SDH) und Optical Transport Network ( OTN) verwendet um diskontinuierliche Datenströme, wie sie bei Frame-basierten Diensten auftreten, an den kontinuierlichen Datenstrom von der Synchronous Digital Hierarchy (SDH) anzupassen.
Das Anpassungsproblem tritt bei Dienstanbietern auf, die Ethernet über vorhandene SDH-Netze oder optische Netze ( ON) übertragen möchten, wie bei Metro-Ethernet-Netzen. Das GFP-Verfahren, das von der internationalen Fernmeldeunion ( ITU-T) in der Empfehlung G.7041 spezifiziert wurde, beschreibt zahlreiche standardisierte und transparente Mapping-Techniken. Dabei wird unterschieden zwischen den GFP-F für Frame-mapped und GFP-T für Transparent-mapped.
GFP-F wurde für Frame-strukturierte Dienste wie Ethernet- Frames entwickelt, die in passende Formate für die Virtual Concatenation Groups ( VCG) übertragen werden können. Der Frame-Mode arbeitet mit adaptiver Datenrate, die sich der Datentransferrate anpasst. Dadurch können Netzbetreiber die Datenströme modulieren und an die vereinbarten Service Level Agreements ( SLA) des Kunden anpassen. Im Transparent-Mode hingegen wird der eintreffende Datenstrom direkt mit minimaler Latenzzeit in den SDH-Datenstrom eingebunden.