High Speed Downlink Packet Access (HSDPA) und High Speed Uplink Packet Access ( HSUPA) sind Erweiterungen des UMTS-Standards hin zu höheren Übertragungsgeschwindigkeiten. HSDPA für das Downlink, HSUPA für das Uplink.
Die vom Third Generation Partnership Project ( 3GPP) definierte HSDPA-Technik arbeitet mit paketbasiertem Datendienst in Wideband Code Division Multiple Access ( WCDMA), dem vom European Telecommunications Standards Institute ( ETSI) standardisierten breitbandigen Zugangsverfahren für Mobilfunknetze der 3.5 Generation ( 3.5G). Die Datenrate für die Downlink-Übertragung liegt zwischen 8 Mbit/s und 10 Mbit/s; für Multiple Input Multiple Output ( MIMO) sogar bei 20 Mbit/s bei einem 5 MHz breiten Übertragungskanal.
Die HSDPA- Architektur hat eine parallele Struktur, die einen hohen Datendurchsatz bei niedrigen Taktraten ermöglicht. HSDPA arbeitet mit einer verbesserten Modulationstechnik, einer Kombination aus Quadratur-Phasenumtastung ( QPSK) und Quadraturamplitudenmodulation (16QAM), mit der in Verbindung mit einer speziellen Kompression, dem Turbo Codec, Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 21,6 Mbit/s erreicht werden. Zur Erhöhung der Datenrate werden auch Diversitätsverfahren eingesetzt, so als Antennen- oder Receiver- Diversität. Darüber hinaus zeichnet sich HSDPA durch extrem kurze Antwortzeiten aus, die bei 2 ms liegen kann.
Der Vorteil von HSDPA gegenüber dem schnelleren WiMAX liegt in der Infrastruktur. HSDPA ist für mobile Anwendungen ausgelegt und benötigt bei Handys lediglich einen Software- Download, bei Notebooks zusätzlich HSDPA-Karten um in den vorhandenen UMTS-Netzen arbeiten zu können. WiMAX hingegen benötigt eine vollkommen neue Kommunikationsinfrastruktur.
Für HSDPA, das in die Standards von 3GPP eingegangen ist, wurde die 3.5 Generation (3,5G) der Mobilfunknetze definiert.