Elektrische Stromnetze werden spannungsgemäß in Höchstspannungsnetze, Hochspannungsnetze, Mittelspannungsnetze und Niederspannungsnetze unterteilt.
Höchstspannungsnetze sind reine Übertragungsnetze. Sie übertragen in Deutschland Höchstspannungen, Extra High Voltage (EHV), von 220 kV und 380 kV über weite Entfernungen von mehreren hundert Kilometer, meistens über Freileitungen, aber auch über Erdkabel. Über die Freileitungen wird in der Regel Wechselstrom übertragen, über Erdkabel Gleichstrom. Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung ( HGÜ) erreicht dabei Spannungswerte von 700 kV und 1.100 kV. Bei diesen Höchstspannungen spricht man von Ultrahochspannungen, Ultra High Voltage ( UHV).
Höchtsspannungsnetze sind direkt an die Kraftwerke angeschlossen und übertragen den Strom über Überlandleitungen bis zu den Umspannwerken, wo sie umgespannt und in Hochspannungsnetze und danach in Mittelspannungsnetze, für die Versorgung von Städten und Gemeinden, eingespeist werden.