Insteon ist ein Konzept für die Gebäudeautomation, das die Daten im Smart Home sowohl funkbasiert als auch drahtgebunden übertragen kann. Andere Konzepte sind Z-Wave, ZigBee, WiFi, Bluetooth und EnOcean.
Über Insteon können in Smart Homes verschiedenste Überwachungs- und Steuerungsfunktionen ausgeführt werden. So u.a. das Ein- und Ausschalten von Lichtschaltern, das Dimmen der Beleuchtung, die Fernbedienung von elektrischen Geräten, die Gebäudeüberwachung durch Bewegungsmelder, die Raumüberwachung durch Anwesenheitssensoren, die Temperatursteuerung durch Thermostate uvm. Bei dem Konzept kann die Datenübertragung funktechnisch im ISM-Band bei 868 MHz (915 MHz) erfolgen oder auch mittels Powerline im Cenelec-Band C über die vorhandene Elektroinstallation. Erfolgt die Übertragung über das ISM-Band, dann steht die Elektroverkabelung als Backup-Übertragungsmedium zur Verfügung. Andererseits steht bei Nutzung der Elektroverkabelung die Funktechnik als Backup- Medium zur Verfügung. Durch die Dual-Band-Technik ist Insteon robust gegenüber Mikrowellen oder anderen Störeinflüssen.
Ein Insteon-Netz ist ein Mesh-Netz, bei dem jede einzelne Komponente die Nachrichten über das Netzwerk wiederholen kann. Dadurch werden Engpässe vermieden, die bei Ausfall einer Komponente in einem gerouteten Netzwerk entstehen. Außerdem kann das Insteon-Netz über Funk und über die Hauselektrik übertragen. Das Netz hat keine Router oder andere Steuerkomponenten. Jedes Gerät kann jedes andere kontrollieren oder von anderen kontrolliert werden. Mit Simulcast kann Insteon hunderte Knoten gleichzeitig und ohne komplizierte und teure Übertragungstechnik ansprechen. Ein Insteon-Netz kann theoretisch aus einer unbegrenzten Anzahl an Geräten bestehen. Praktisch sinnvolle Netze können mit mehreren tausend Komponenten arbeiten.
Ein solches Insteon-Netz kann zentral gesteuert werden, es kann aber auch ohne diese arbeiten. Über eine zentrale Steuerung mit Smartphones und Tablets können Ereignisse und Problemmeldungen erfasst und behandelt werden.