Kartesisches Quadrat

Unter einem kartesischen Quadrat versteht man die Verknüpfung aller Elemente einer Datenmenge, z.B. einer Datenbanktabelle, mit allen Elementen einer anderen Datenmenge. Das kartesische Quadrat ist ein wichtiges, weil meist zu vermeidendes Phänomen in der Datenbanktechnik.

Werden in einer Datenbank zwei Tabellen miteinander verknüpft, so werden ohne explizite Verknüpfungsregel alle Datensätze der ersten Tabelle mit allen Datensätzen der zweiten Tabelle verknüpft. Zwei Tabellen würden so resultierendes Recordset mit axb Zeilen erzeugen, wobei "a" die Zeilenzahl der Tabelle 1 und b die Zeilenzahl der Tabelle 2 ist. Beispielsweise können eine Tabelle mit 100 Datensätzen und eine weitere mit 200 Datensätzen potentiell einen Recordset mit 20.000 Datensätzen erzeugen. Offensichtlich können so schnell extrem große Recordsets entstehen.

Kartesisches Quadrat aus Adressen und Orten

Kartesisches Quadrat aus Adressen und Orten

Um die Datenmenge zu kontrollieren wird deshalb bei allen Verknüpfungen zwischen Datenbanktabellen darauf geachtet, dass durch Anwendung einer Verknüpfungsregel nur genau die Verknüpfungen realisiert werden, die auch benötigt werden.

Es gibt wenige Fälle wo ein kartesisches Quadrat gewollt ist, beispielsweise dann, wenn eine Tabelle mit den gleichen Defaultwerten für jeden Monat im Jahr erzeugt werden soll.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Kartesisches Quadrat
Englisch: cartesian square
Veröffentlicht: 11.08.2009
Wörter: 191
Tags: Design
Links: Verknüpfung, Datenbank, Datensatz, Zeile,
Übersetzung: EN
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