Kompromittierende Emission (KEM)

Überall dort, wo Strom fließt, beim Betrieb von Monitoren und Computern, Nebenstellenanlagen und Faxgeräten und bei der Signalübertragung über Datenkabel und in WLANs, treten elektromagnetische Felder auf, die mit geeigneten Empfangsgeräten selektiert und detektiert werden können.

Diese Störstrahlungen, die relevante Informationen enthalten, bezeichnet man in der Informationssicherheit als kompromittierende Emissionen (KEM) oder bloßstellende Strahlung. Je nach Höhe der kompromittierende Emissionen können diese Störstrahlen in Entfernungen von über hundert Meter noch empfangen und ausgewertet werden.

Um die Möglichkeiten des unberechtigten Empfangs solcher KEM- Signale zu erschweren, kann man die KEM-Signale mit einem stärkeren Störsignal überlagern, für eine verbesserte Abschirmung der Geräte, Systeme und Datenkabel sorgen oder sogar für eine HF-Dichtigkeit ganzer Räume zum Beispiel als faradayscher Käfig.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Kompromittierende Emission - KEM
Englisch: compromising emission
Veröffentlicht: 29.03.2009
Wörter: 133
Tags: IT-Sicherheit
Links: Strom (I), Computer, Nebenstellenanlage (NstA), Signal, Datenkabel
Übersetzung: EN
Sharing: