LAN-Zugangsverfahren

Eine Klassifizierung Lokaler Netze kann über die Steuerungsalgorithmen der Sicherungsschicht geschehen, wobei sich die Zugangsverfahren CSMA/ CD, CSMA/ CA und Token Passing durchgesetzt haben. Das erstgenannte Verfahren ist ein Wettbewerbs-Verfahren mit Kollisionskontrolle, das bei Bustopologien und Baumtopologien Verwendung findet.

Das CSMA/CA-Verfahren ist ein Wettbewerbs-Verfahren mit Kollisionsvermeidung, das in Bustopologien Verwendung findet. Mit Token Passing ist die Weitergabe einer physikalischen (Ring) bzw. logischen Sendeberechtigung ( Bus, Baum) nach Abschluss der eigenen Sendung verbunden.

Vom Standpunkt der Sicherheit und Fairness aus sind bei vielen gleichzeitig sendenden Stationen determinierte Verfahren wie Token Passing oder CSMA/CA vorzuziehen, da das CSMA/CD-Wettbewerbsverfahren bei Hochlast unter ungünstigen Umständen keinen sinnvollen Datendurchsatz mehr erzielen kann. Bei unregelmäßiger Verteilung der Sendeintensität einzelner Stationen kann CSMA/CD die bessere Effizienz bedeuten. In Zukunft werden die allermeisten Netzwerke mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 20 Mbit/s nach dem Standardisierungsvorschlag der Arbeitsgruppe IEEE 802 strukturiert sein.

Deterministische und nicht-deterministische Zugangsverfahren

Deterministische und nicht-deterministische Zugangsverfahren

Die ANSI-Empfehlung Fiber Distributed Data Interface ( FDDI) für schnelle LANs bis 100 Mbit/s und der IEEE-Standard Distributed Queue Dual Bus ( DQDB) für Stadtnetze ( MAN) gliedern sich ebenfalls an IEEE 802.

Informationen zum Artikel
Deutsch: LAN-Zugangsverfahren
Englisch: LAN access control
Veröffentlicht: 08.01.2004
Wörter: 182
Tags: Lokale Netze
Links: Klassifizierung, Sicherungsschicht, Zugangsverfahren, CSMA-Verfahren, coded diphase (CD)
Übersetzung: EN
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