Technisch gesehen gehören Lautsprecher zu den Aktoren, sie wandeln elektrische Signale in akustische Druckwellen und sorgen für die Impedanzanpassung an die Schallkennimpedanz von Luft. Allen Lautsprecher-Prinzipien gemein ist, dass das in mechanische Schwingungen umgewandelte Signal von einer Schallfläche, einer Membran oder Kalotte abgestrahlt wird.
Für die elektromechanische Umsetzung stehen verschiedene elektrodynamische, elektrostatische und piezoelektrische Verfahren zur Verfügung. Das am häufigsten eingesetzte Prinzip basiert auf Lorentzkraft, bei der ein stromführender Leiter oder eine stromführende Spule, die sich in einem Permanentmagneten befindet, durch Induktion eine Bewegung ausführt. Der Tauchspulen-Lautsprecher und der Bändchenlautsprecher basieren auf diesem Prinzip.
Bei den elektrostatischen Lautsprechern, den Elektrostaten, wird die Membran von einem elektrostatischen Feld bewegt. Und bei den Piezo-Lautsprechern nutzt man den Piezoeffekt, bei dem ein Piezo-Kristall sich bei Anlegen einer Spannung verbiegt, für die Membranbewegung. Neben den genannten Lautsprecher-Prinzipien gibt es diverse Ausführungsformen für die Hochtöner (HT), Mitteltöner (MT) und Tieftöner (TT), so die Kugellautsprecher, Trichterlautsprecher, Druckkammerlautsprecher, Dipollautsprecher und PA-Lautsprecher für die Beschallung. Darüber hinaus gibt es Lautsprecher-Chassis in denen mehrere Lautsprecher zu einem 2-Wege- oder 3-Wege-Lautsprecher kombiniert werden: Koaxial-Lautsprecher und Triaxial-Lautsprecher.