Ein Loopback- Test ist ein Schleifentest von Übertragungskanälen, speziell von Duplex-Kanälen. Dabei wird von der sendenden Station ein Testmuster zur Gegenseite gesandt und von dieser Empfangsstation zurück zur sendenden Station gesandt. Das zurückgesendete Testmuster wird anschließend mit dem Original-Muster verglichen. Mit diesem Test können Signalveränderungen in Form von Rauschen, Verzerrungen, Signalverlust oder Bitfehlern bestimmt werden.
Im TCP/ IP-Umfeld erfolgt der Loopback-Test mittels einer speziellen Adresse, der Loopback-Adresse. Für Loopback-Tests ist die IP-Adresse 127.0.0.1 reserviert oder für das Classless Interdomain Routing ( CIDR) die Adresse 127.0.0.0/8. Die meisten Systeme haben ihren Schnittstellen die IP-Adresse 127.0.0.1 zugeteilt, und bei IPv6 die Adresse ::1.
Die Verbindungen werden dabei über das Telnet-Protokoll oder das File Transfer Protocol ( FTP) aufgebaut, die empfangsseitig beantwortet werden. Funktioniert dieser Test nicht, so kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das Problem im eigenen Rechner zu suchen ist. Funktioniert der lokale Loopback-Test und kann trotzdem keine Verbindung über das Netz aufgebaut werden, sind die Fehler auf dem anderen Rechner, dem Netz oder auf dem internen Kommunikations- Controller zu suchen.
Der Loopback-Test ist vergleichbar dem Ping-Pong-Verfahren, bei dem im Internet eine Nachricht zu einem Host gesendet wird und dieser antwortet. Durch die Antwort wird sichergestellt, dass der Host erreichbar ist. Die Antwortzeit ist die Pingzeit.