Musical Instrument Digital Interface (MIDI) ist eine 1984 entwickelte Schnittstellennorm für den Anschluss
und die Steuerung von digital steuerbaren Musikinstrumenten und die Abspeicherung von Spielanweisungen. Für die Weiterentwicklung der MIDI-Schnittstelle zeichnet die International
MIDI Association (IMA) verantwortlich.
Über MIDI werden Anweisungen gegeben, welcher Ton zu welchem Zeitpunkt von welchem Instrument erzeugt werden soll. Die Steueranweisungen sind numerische Werte und spezielle MIDI-Nummern, die im
SMF-Format enthalten sind.
Die MIDI-Schnittstelle ist eine
serielle Schnittstelle, über die Klang-Module, Keyboards,
Synthesizer
oder Schlagzeug-Module von einem
Personal Computer aus gesteuert werden können, und zwar mit dem Standard-MIDI-Dateiformat (SMF), das aus
dem originären MIDI-Format hervorgegangen ist. Die MIDI-Schnittstelle arbeitet mit einer Datenübertragungsrate von 31,250
kbit/s und hat
einen
Optokoppler zur Unterdrückung von
Brummschleifen.
Die Übertragung
über die MIDI-Schnittstelle
Die Übertragung der
Daten erfolgt mit einem Übertragungsprotokoll, das aus einem Statusframe und einem oder
mehreren Datenframes besteht. Das Statusframe umfasst vier Statusbits für die Betriebsart und Steuerung sowie weitere vier
Bit für die Kanaladressierung.
Der MIDI-Datenstrom wird in 8-Bit- bzw. 10-Bit-Worten übertragen. Der
Datenrahmen beginnt mit einem
Startbit,
gefolgt von den Datenbits beginnend mit den
geringwertigsten Bits (LSB). Den acht Datenbits folgt ein
Stoppbit.
Start- und Stoppbit dienen der
Synchronisation. Als
Zeitcode benutzt die MIDI-Schnittstelle
den
MIDI Time Code (MTC).
Der Aufbau des MIDI-Kanals
Ein MIDI-Kanal besteht aus 16 logischen
Kanälen, die über die 4 Bits im Statusframe adressiert werden. Über diese Kanäle werden die Daten zu den einzelnen Geräten übertragen.
Die physikalische
Verbindung kann nur zwischen Geräten erfolgen, die über eine MIDI-Schnittstelle verfügen. Die Verbindung erfolgt über ein MIDI-Kabel, das
die MIDI-Anschlüsse MIDI-In und MIDI-Out miteinander verbindet. Als MIDI-Stecker findet der bekannte Diodenstecker Verwendung, der als fünfpoliger
DIN-Stecker
in
DIN 41 542 beschrieben ist. Es gibt spezielle Wavetable-Erweiterungskarten für Personal Computer (PC), in denen Klangmuster gespeichert
sind. Die
Datei-Extension für MIDI-Dateien ist *.mid.