Mobile-WiMAX

WiMAX kennt zwei Einsatzvarianten: die stationäre und die mobile, das Mobile-WiMAX. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Szenarien liegt in der Sichtverbindung ( LOS) zwischen Basisstation ( BS) und Mobilstation ( MS), die das stationäre WiMAX kennzeichnet, und der nicht erforderlichen Sichtverbindung, Non Line of Sight ( NLOS), für das mobile WiMAX.

Dieser Unterschied hat unmittelbare Auswirkungen auf die Datenrate, die beim Mobile-WiMAX niedriger ist, als beim stationären. Die Übertragungsspezifikation für die Datenrate liegt bei 2 bit/ Hz und beträgt damit fast die Hälfte von WiMAX. Mit diesen Spezifikationen werden über einen 20- MHz- Kanal Datenraten von 40 Mbit/s erreicht. Mit dem MIMO-Verfahren werden auf einem 10-MHz-Kanal Datenraten von über 90 Mbit/s erreicht. Davon werden 63 Mbit/s für den Downlink und 28 Mbit/s für den Uplink benutzt. Die Funkzellen sind mit einem Durchmesser von 1 km bis ca. 4 km ebenfalls wesentlich kleiner als die vom stationären WiMAX.

Kenndaten von WiMax und Mobile-WiMAX

Kenndaten von WiMax und Mobile-WiMAX

Mobile-WiMAX, das auf dem Standard 802.16e-2005 basiert, benutzt für die Übertragung das Scalable Orthogonal Frequency Division Multiple Access ( SOFDMA) mit 2.048 Subträgern. Als Modulationsverfahren schreibt IEEE 802.16e die Quadratur-Phasenumtastung (QPKS) oder die Quadraturamplitudenmodulationen 16QAM und 64QAM vor. Letztere nur optional. Darüber hinaus nutzt Mobile-WiMAX Hybrid Automatic Repeat Request ( HARQ) für die Effizienzsteigerung und unterschiedliche Multiplexverfahren wie Frequency Division Duplex ( FDD) oder Time Division Duplex ( TDD). Die Funkfrequenzen von Mobile-WiMAX liegen zwischen 2 GHz und 11 GHz.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Mobile-WiMAX
Englisch: mobile WiMAX
Veröffentlicht: 04.05.2013
Wörter: 230
Tags: Funktechniken
Links: worldwide interoperability for microwave access (WiMAX), Sichtverbindung, Sichtverbindung, Basisstation, Betriebssystem (BS)
Übersetzung: EN
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