Netzwerkkameras sind Videokameras, die im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden und von mehreren Stationen aus gesteuert werden können. Es gibt fest ausgerichtete Netzwerkkameras, die fest montiert und nicht schwenkbar sind und einen bestimmtes Areal überwachen.
Netzwerkkameras können Hauseingänge, Hotelflure oder Garageneinfahrten überwachen, ebenso Fahrkarten- oder Geldautomaten und viele andere Objekte. Neben den fest montierten Kameras gibt es schwenkbare Netzwerkkameras, die gedreht und geschwenkt werden können und die Objekte auch Zoomen können. Solche Netzwerkkameras werden in der Videoüberwachung ( CCTV) eingesetzt, mit ihnen können Verkehrsknotenpunkte, Parkplätze oder Hallen überwacht werden. Die schwenk-, dreh- und zoombaren Netzwerkkameras sind die PTZ-Kameras. Die Abkürzung steht für Pan, Tilt und Zoom, also für schwenken, kippen und zoomen. Bei diesen Videokameras unterscheidet man zwischen den normalen PTZ- und den PTZ-Dome-Kameras, die eine kuppelförmige Sichtabdeckung hat und deren Schwenkbereich 360° beträgt.
Netzwerkkameras oder auch IP-Kameras sind mit Prozessoren ausgestattet, sie digitalisieren und komprimieren das aufgenommene Signal und erzeugen daraus einen digitalen Videostream, der über das Internet oder über andere IP-Netze übertragen wird und in Videorecordern und Netzwerk-Videorecordern gespeichert werden kann. Netzwerkkameras können direkt oder über Power over Ethernet ( PoE) mit Strom versorgt werden.
Die Auflösung von Netzwerkkameras ist ausschließlich abhängig vom Einsatzgebiet und den Anforderungen an die Personen- oder Detailerkennung. Für Überwachungsaufgaben muss die Pixelgröße und die Lichtempfindlichkeit so gewählt werden, dass sie einerseits eine gute Detailerkennung bieten, andererseits eine hohe Lichtempfindlichkeit für Aufnahmen während der Dämmerung und in Dunkelheit.