enhanced observed time difference (mobile communications) (E-OTD)

Enhanced Observed Time Difference (E-OTD) ist ein Verfahren zur Erhöhung der Lokalisierungsgenauigkeit in GSM-Netzen. Da die Ortung in Mobilfunknetzen im Wesentlichen von Informationen der Basisstation und die Ortungsgenauigkeit von der Größe der Funkzelle abhängt, hat man mit E-OTD ein Verfahren entwickelt bei dem die Laufzeitunterschiede der Signale mehrerer Basisstationen im Handy ausgewertet werden und so die Ortungsgenauigkeit erhöhen.

Bei E-OTD senden mindestens drei Basisstationen gleichzeitig ein Ortungssignal, das vom Handy mit geringfügigen zeitlichen Unterschieden empfangen wird. Die vom Handy erfassten Laufzeitdifferenzen werden ausgewertet und zurück an die Basisstation gesendet. Die Genauigkeit der Laufzeitmessung hängt von den Empfangsbedingungen ab und bestimmt damit für Positionsgenauigkeit. Voraussetzung ist, dass die Handys für diesen Betrieb ausgelegt sein müssen.

Bei UMTS gibt es mit Observed Time Difference of Arrival (OTDOA) ein ähnliches Verfahren wie E-OTD. Bei diesem Verfahren misst das Mobilgerät die Laufzeitdifferenzen zwischen drei Basisstationen und wertet es entsprechend aus. Anders ist es bei Uplink Time Difference of Arrival (UTDOA), bei dem mehrere Basisstationen die Laufzeitdifferenzen des Mobilgerätes messen.

Informationen zum Artikel
Deutsch:
Englisch: enhanced observed time difference (mobile communications) - E-OTD
Veröffentlicht: 05.11.2012
Wörter: 177
Tags: Mobilfunknetze
Links: GSM-Standard, Ortung, Information, Basisstation, Positionsgenauigkeit
Übersetzung: EN
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