PAM5-Verfahren

Das PAM5-Verfahren ist ein Multi Level Coding (MLC), das in Gigabit-Ethernet über TP-Kabel eingesetzt wird. Damit man Gigabit-Ethernet über Kat-5-Kabel übertragen kann, ist es erforderlich, die Übertragungsfrequenz bei der vorgesehenen Bandbreite von 250 Mbit/s unter 100 MHz zu halten.

Die PAM5- Codierung ist eine quarternäre Codierung, bei der jeweils zwei Bit als Dibits mit vier verschiedenen Spannungspegeln übertragen werden. Die Bitkombinationen 00, 01, 10 und 11 haben bei der Übertragung vier unterschiedliche Spannungswerte und entsprechen damit vier Dibits. Der fünfte Zustand ist bei einem Übertragungspegel von null gegeben und dient bei diesem Verfahren der Fehlerkorrektur.

PAM5-Codierung mit vier Bitkombinationen

PAM5-Codierung mit vier Bitkombinationen

Durch die Zweierkombination ergibt sich bei einer Datenrate von 250 Mbit/s eine Übertragungsrate von 125 MDibits/s und, da bei jedem Signalzyklus zwei Dibits übertragen werden, eine auf die Hälfte reduzierte Übertragungsfrequenz von 62,5 MHz.

Da die übertragenen Signale auf den Kabeln verschliffen werden, ist die Decodierung der Dibits nicht ganz unproblematisch. PAM5 wird in 100Base-T2 und 1000Base-T eingesetzt.

Informationen zum Artikel
Deutsch: PAM5-Verfahren
Englisch: PAM5 method
Veröffentlicht: 27.04.2016
Wörter: 157
Tags: Codierung
Links: multi level cell (flash memory) (MLC), Gigabit-Ethernet, TP-Kabel, Bandbreite, Megahertz
Übersetzung: EN
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