Die Restseitenbandmodulation ist ein Modulationsverfahren bei dem ein Seitenband mit voller Bandbreite durchmoduliert wird, das andere hingegen in der Bandbreite stark reduziert übertragen wird.
Das Restseitenbandverfahren dient wie die Einseitenbandübertragung der effizienteren Nutzung des zur Verfügung stehenden Frequenzbereichs. Mit diesem Verfahren werden tiefe Übertragungsfrequenzen effizienter übertragen als bei reiner Einseitenbandmodulation, da hierbei die tieferen Frequenzen nur stark gedämpft übertragen werden.
Die ATSC hat für digitales, terrestrisches Broadcasting ( DVB-T) Vestigial Sideband (VSB) spezifiziert und zwar in der Version 8-VSB. Bei diesem Verfahren werden acht Phasen verwendet, die mit drei Bit codiert und schließlich noch auf zwei Bit reduziert werden. Die daraus resultierende Datenrate des Payloads liegt bei 19,28 Mbit/s für ein 6- MHz- Frequenzband.
Für die Übertragung über Kabelverteilnetze und für reine Datenanwendugen sieht der ATSC-Standard des Advanced Television Systems Committee (ATSC) die 16-VSB vor.
Vestigial Sideband wird auch in optischen Netzen mit Wellenlängenmultiplex ( WDM) zur besseren Ausnutzung der Wellenlängen eingesetzt.