Die Datenübertragung kann in parallelen oder seriellen Datenströmen erfolgen. So werden beispielsweise bei Advanced Technology Attachment ( ATA) die Daten parallel, beim Small Computer System Interface ( SCSI) hingegen seriell übertragen.
Für die Umwandlung eines parallelen in einen seriellen Datenstrom und die umgekehrte Umwandlung eines seriellen Datenstroms in einen parallelen, bedient man sich der Serializer/Deserializer (SerDes). Serializer/Deserializer sind Einheiten, die aus einem Serialisierer und einem Deserialisierer bestehen. Während der Serialisierer aus einem parallelen 8- Bit-Datenstrom einen seriellen macht, macht der Deserialisierer aus einem seriellen Bit-Datenstrom einen parallelen. Durch Hinzufügen des Taktes wird aus dem parallelen 8-Bit-Datenstrom über die 8B/10B- Codierung ein serieller 10-Bit-Datenstrom.
Vom Aufbau her besteht der Serialisierer eines Serializer/Deserializers aus einem Schieberegister, First In First Out ( FIFO), einem Codierer für die 8B/10B-Codierung. Der Deserialisierer besteht aus der seriellen Empfangseinrichtung, der 8B/10B-Decodierung und dem sendeseitigen Schieberegister.
Durch die Umwandlung der Parallel-Übertragung in eine Seriell-Übertragung werden Synchronitätsprobleme, wie sie bei der parallelen Übertragung auftreten, eliminiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die verringerte Anzahl an Datenpfaden und Verbindungspunkten. Daher werden SerDes in Gigabit-Ethernet und in GbE-Systemen mit höheren Datenraten von 25 Gbit/s und 50 Gbit/s eingesetzt.