Switching-Fabrics ( SF) sind schnelle, geschaltete, serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ( P2P). Der Grundgedanke von Switching-Fabrics ist die Kommunikation zwischen autarken Einheiten. Das bedeutet, dass viele Einheiten quasi gleichzeitig miteinander kommunizieren können. Außerdem ist die Anzahl der Einheiten im System theoretisch unbegrenzt.
Switching-Fabrics sind wichtige Komponenten um Kapazitätsengpässe in elektronisch vermittelten Netzwerken zu vermeiden. Eingesetzt werden sie in optischen Netzen und in lokalen Netzen, in RapidIO, Infiniband, Fibre-Channel, Ethernet und ATM. Es sind Konzepte mit Bussen, Backplanes und Vermittlungstechniken, die den Datenverkehr auf der optischen Domäne vermitteln. Dadurch erfahren die Signale keine optisch-elektrische und elektrisch-öptische Umwandlung. Realisiert werden Switching Fabrics aus kleinen Vermittlungseinheiten, den Switching Elements.
Im Prinzip kann ein einzelnes Schaltelement bereits als Switching- Fabric bezeichnet werden. Die Schaltelemente selbst bestehen aus Kleinst-Netzwerken, in denen die Übertragungswege für die Vermittlung oder die ATM-Zellen zur Verfügung gestellt werden. Man unterscheidet zwischen Matrix-Netzwerken und TDM-Netzwerken.
In Fibre Channel bezeichnet man ein aus mehreren FC-Switches aufgebautes Fibre Channel Netzwerk als Switching-Fabric. Die Eigenschaften einer solchen Switching Fabric werden im Wesentlichen durch die FC-Switches bestimmt.