Träger-zu-Interferenz-Verhältnis

Carrier to Interference Ratio (CIR oder C/I) ist ein Maß für die Qualität des Eingangssignals an einem Empfängereingang, das den Abstand des Nutzsignals zur Eigeninterferenz angibt. Der CIR-Wert wird u.a. in der Mobilfunktechnik angegeben und steht für die Effektivität des Funksignals.

Das CIR-Verhältnis wird aus dem Pegelverhältnis der Trägerfrequenz ( CW) zu den Interferenzen (I) bestimmt und in Dezibel ( dB) angegeben. Je größer das Verhältnis, desto besser ist die Qualität des empfangenen Signals. Die Trägersignale werden durch benachbarte Interferenzen, Rauschen und andere Hintergrundsignale in ihrer Qualität negativ beeinträchtigt. Im Falle von Interferenzen spricht man vom Carrier to Interference Ratio (CIR) im Falle von Rauschen von Carrier to Noise Ratio ( CNR).

In Mobilfunknetzen ist das Carrier to Interference Ratio direkt abhängig von der Anzahl der aktiven Teilnehmer in einer Funkzelle. Mit steigender Teilnehmerzahl erhöhen sich die Interferenzen und das Träger- Interferenz-Verhältnis verschlechtert sich. Beträgt das CIR-Verhältnis bei UMTS bei einem Teilnehmer 0 dB, dann ist es bei 50 Teilnehmern etwa -15 dB und bei 100 Teilnehmern -20 dB.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Träger-zu-Interferenz-Verhältnis
Englisch: carrier to interference ratio - CIR
Veröffentlicht: 19.12.2021
Wörter: 184
Tags: NT-Kenngrößen
Links: committed information rate (FR, MPLS) (CIR), Trägerfrequenz (TF), contention window (802.11) (CW), Interferenz, Dezibel
Übersetzung: EN
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