Zwischen den verschiedenen Farbmodellen besteht häufig ein unmittelbarer Zusammenhang, der sich mathematisch ausdrücken lässt. Da aber in der Praxis bestimmte Restriktionen beim Druck auftreten, so zwischen dem CMY-Farbmodell und dem CMYK-Farbmodell, muss in diesem Fall, in dem kein mathematischer Zusammenhang besteht, mit mathematischen Näherungen gearbeitet werden.
Under Color Removal (UCR) ist ein solches Näherungsverfahren, das für die Umrechnung zwischen dem CMYK-Farbmodell und dem RGB-Farbmodell eingesetzt wird.
Entscheidend für das CMYK-Farbmodell, das in allen Farbdruckern eingesetzt wird, ist die zusätzliche Schwarz-Komponente, die mit Tiefe (K) bezeichnet wird und für die der Anteil bestimmt werden muss. Beim UCR-Verfahren werden aus den RGB-Werten die CMY-Werte errechnet. Danach wird der gemeinsame Anteil der drei Farben bestimmt und durch Schwarz ersetzt.
Dies soll an einem Beispiel verdeutlicht werden, das allerdings theoretischer Natur ist und in der Praxis durch Erfahrungswerte modifiziert wird: Cyan hat 46%, Magenta 65% und Yellow 28%. Alle Farben haben mindestens 28%, das ist der gemeinsame Anteil, in dem Schwarz gedruckt wird. Entsprechend werden die drei Primärfarben jeweils um 28% reduziert. Cyan wird also mit 18% gedruckt, Magenta mit 37% und Yellow mit 0%.
Das UCR-Verfahren reduziert ebenso wie das alternative GCR-Verfahren die Menge an Druckfarbe und verkürzt deren Trockenzeit. Vor allem bei Verläufen bietet sich dieses Verfahren an, da Farbverläufe ohne Farbabweichungen, bekannt als Farbstiche, gedruckt werden.