Webkamera

Neben der Sprachübertragung über das Internet sind die Bewegtbildübertragung und die Internettelefonie interessante Anwenundungsbereiche für die kostengünstige Kommunikation zwischen zwei und mehr Kommunikationspartnern. Für die Bewegtbildkommunikation wurden einfache Webkameras mit entsprechenden Schnittstellen und Bedienungskomfort entwickelt. Die Qualität der Videoübertragung wird sowohl von der Webcam beeinflusst und von der Übertragungsqualität, die durch zwei getrennte Übertragungskanäle gesichert wird.

Eine klassische Webcam ist eine einfache Videokamera, die von einem angeschlossenen Personal Computer gesteuert wird und über diesen Rechner auch die Videos in das Internet überträgt. Im Gegensatz dazu kann eine Netzwerkkamera von anderen Stationen gesteuert werden und ihre Daten auch zu an Stationen übertragen, die an das Netz angeschlossen sind.

Webcam von Logitech

Webcam von Logitech

Da die Datenraten und Videokompressionen von Webcams nur eine begrenzte Bildschirmgröße zulassen, arbeiten Webkameras aus Kostengründen mit CMOS-Sensoren, statt der teureren CCD-Sensoren. Als Schnittstelle wird derzeit die USB-Schnittstelle in der Version 1.1 angeboten, aber auch die Version 2.0 und FireWire. Die Datenmenge kann bei Webcams durch Reduzierung der Farbtiefe und durch Umsetzung auf ein anderes Farbmodell reduziert werden. So wird in einigen Webcams die Farbtiefe von 24 Bit auf 12 Bit reduziert, darüber hinaus werden die Farben aus dem RGB-Farbmodell in das YUV-Farbmodell umgesetzt, bei dem mit Farb-Subsampling gearbeitet werden kann. Die Bildauflösung der Webcams beträgt in der Regel 640 x 480 Bildpunkte, die Bildwiederholfrequenz meistens 25 Hz oder 30 Hz.

Neben der Bildaufnahme haben Webcams auch ein Mikrofon für Tonaufnahmen.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Webkamera
Englisch: webcam
Veröffentlicht: 11.09.2019
Wörter: 239
Tags: Web
Links: Internet, Internettelefonie, Kommunikation, Schnittstelle, Video
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