Eine Fast Recovery Diode (FRD) ist eine Diode mit pn-Übergang, die extrem kurzzeitig zwischen Durchlass- und Sperrbetrieb umschalten kann. Bei diesen Dioden, zu denen auch Ultra Fast Recovery Diodes und die Fast Recovery Epitaxial Diodes ( FRED) gehören, gibt es eine Wechselbeziehung zwischen dem Abfall in der Durchlassspannung, der Sperrspannung und der Zeit. In dieser Wechselbeziehung (di/dt) unterscheiden sich die verschiedenen Fast-Recovery-Dioden.
Durch die schnellere Umschaltung zwischen Durchlass- und Sperrbereich, was sich im Ein- und Ausschaltverhalten ausdrückt und mit Sperrverzögerungszeit bezeichnet wird, verringern sich der Rückstrom und die Verlustleistung der FRD-Diode. Fast-Recovery-Dioden sind relativ robuste PN-Dioden, die beispielsweise in Schaltnetzteilen als Leistungsdioden eingesetzt werden. Ihre Sperrverzögerungszeiten liegen bei einigen hundert Nanosekunden, bei Ultra Fast Recovery Diodes sogar bei etwa 10 ns. FRD-Dioden können bis über 1.000 Volt eingesetzt werden und Ströme von mehreren hundert Ampere schalten.
Zu den Fast-Recovery-Diodes gehören auch Schottky-Dioden, die allerdings in der Hoch- und Höchstfrequenztechnik eingesetzt werden. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass Schottky-Dioden keinen pn-Übergang haben, sondern einen n-Metall-Übergang.