fast recovery diode (FRD)

Eine Fast Recovery Diode (FRD) ist eine Diode mit pn-Übergang, die extrem kurzzeitig zwischen Durchlass- und Sperrbetrieb umschalten kann. Bei diesen Dioden, zu denen auch Ultra Fast Recovery Diodes und die Fast Recovery Epitaxial Diodes ( FRED) gehören, gibt es eine Wechselbeziehung zwischen dem Abfall in der Durchlassspannung, der Sperrspannung und der Zeit. In dieser Wechselbeziehung (di/dt) unterscheiden sich die verschiedenen Fast-Recovery-Dioden.

Durch die schnellere Umschaltung zwischen Durchlass- und Sperrbereich, was sich im Ein- und Ausschaltverhalten ausdrückt und mit Sperrverzögerungszeit bezeichnet wird, verringern sich der Rückstrom und die Verlustleistung der FRD-Diode. Fast-Recovery-Dioden sind relativ robuste PN-Dioden, die beispielsweise in Schaltnetzteilen als Leistungsdioden eingesetzt werden. Ihre Sperrverzögerungszeiten liegen bei einigen hundert Nanosekunden, bei Ultra Fast Recovery Diodes sogar bei etwa 10 ns. FRD-Dioden können bis über 1.000 Volt eingesetzt werden und Ströme von mehreren hundert Ampere schalten.

Zu den Fast-Recovery-Diodes gehören auch Schottky-Dioden, die allerdings in der Hoch- und Höchstfrequenztechnik eingesetzt werden. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass Schottky-Dioden keinen pn-Übergang haben, sondern einen n-Metall-Übergang.

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Informationen zum Artikel
Deutsch:
Englisch: fast recovery diode - FRD
Veröffentlicht: 16.05.2014
Wörter: 175
Tags: Aktive Bauelemente
Links: Diode, pn-Übergang, Diode, fast recovery epitaxial diode (FRED), Abfall
Übersetzung: EN
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