Die FTTC-Technik ist wie alle anderen FTTx-Techniken eine Glasfaseranschlusstechnik, bei der die Glasfaser im Anschlussbereich zwischen Ortsvermittlungsstelle mit dem Point of Presence ( PoP) und dem Straßenverteiler oder Netzverteiler auf dem Bürgersteig (Curb) geführt wird. Dort erfolgt über die optische Netzwerkeinheit ( ONU), die sich im Schaltverteiler befindet, eine Signalumsetzung und die weitere Übertragung zum Teilnehmeranschluss über vorhandene Kupfer-Doppeladern.
Fiber to the Curb (FTTC) auch als Fiber to the Cabinet ( FTTCab) bezeichnet, wird vorwiegend im städtischen Bereich in Leerrohren verlegt und für das VDSL-Verfahren benutzt. Zu diesem Zweck werden auf den Hauptkabeltrassen parallel zu den Kupfer-Doppeladern Glasfasern verlegt und in den Kabelverzweigern ( KVz) aktive DSL-Einheiten, die Digital Subscriber Line Access Multiplexer ( DSLAM), installiert. Den Abschluss des Optical Distribution Networks ( ODN) bildet eine Multi Dwelling Unit ( MDU), in der die optischen Signale in elektrische umgewandelt und sternförmig über die Kupfer-Doppeladern zu den Teilnehmern übertragen wird.
Die Datenraten des optischen Verteilnetzes betragen bei GPON 2,5 Gbit/s im Downstream und 1,25 Gbit/s im Upstream. Mit den Kupfer-Doppeladern können Entfernungen von über 550 m überbrückt werden. Es stehen 32 bis 64 Breitbandzugänge zur Verfügung. Die Übertragungsgeschwindigkeit liegt im Upstream zwischen 2 Mbit/s und 12 Mbit/s und im Downstream zwischen 25 Mbit/s und 52 Mbit/s. Eine Alternative zu FTTC ist FTTdp (Distribution Point), bei der die Leitungsverbindungen zu den Wohnungen kürzer sind.