Die FTTH-Technik , Fiber to the Home (FTTH), ist wie alle anderen FTTL-Techniken eine Glasfaseranschlusstechnik, bei der die Glasfaser von dem Point of Presence ( PoP) in der Ortsvermittlungsstelle in Leerrohren bis zum Endkunden in dessen Wohnung geführt und dort mit einem Optical Network Termination ( ONT) im Hausübergabepunkt abgeschlossen wird. Die direkte Glasfaserverbindung wird häufig durch Glasfaser-Konzentrationspunkte, in denen die Anschlüsse von mehreren Häusern zusammegefügt werden, unterbrochen.
Mit der FTTH-Anschlusstechnik lassen sich Triple-Play-Dienste und alle zukünftigen, interaktiven, breitbandigen Verteildienste nutzen. Die überbrückbare Entfernung ist bedingt durch den Einsatz von Lichtwellenleitern hinreichend.
Bei Fiber to the Home (FTTH) steht dem Teilnehmer ein Breitband- Anschluss zur Verfügung mit Übertragungsraten von 10 Mbit/s, 100 Mbit/s und höher für Up- und Downstream. Es gibt zwei Topologien: Ethernet Point to Point ( P2P) und Passive Optical Network ( PON). Bei Ethernet-P2P wird eine feste Verbindung zwischen der Ortsvermittlungsstelle und dem Kunden-Endpunkt geschaltet, die ein individuelles Upgrade erlaubt.
Dagegen werden mit dem passiven optischen Netzwerk (PON) Punkt-zu-Mehrpunktverbindungen ( P2MP) aufgebaut. Das PON-Netz benötigt weniger optische Ports und weniger Glasfasern und arbeitet mit Shared Media. So stehen jedem Teilnehmer bei Gigabit-PON ( GPON) mit einer Datenrate von 2,5 Gbit/s, die über einen Splitter mit 32 Ports aufgeteilt werden, rein rechnerisch 78 Mbit/s zur Verfügung, bei 64 Ports nur noch 39 Mbit/s. Was das 10-Gigabit-EPON betrifft, so beschäftigt sich die IEEE- Arbeitsgruppe 802.3av mit diesem Thema.
Für die Belange der FTTH-Technik gibt es das gemeinnützige FTTH-Council-Europe, dem namhafte Hersteller und Provider angehören.