Die National Marine Electronics Association (NMEA) ist eine nationale Vereinigung für die Entwicklung von Standards für die Marineelektronik in den USA. Es gibt mehrere von der NMEA entwickelte Datensätze für die Kommunikation in der Seefahrt. NMEA 0183 ( IEC 61162-1) ist der wohl bekannteste NMEA-Kommunikationsstandard, der u.a. auch im GPS-System und anderen Satelliten-Navigationssystemen eingesetzt wird. GPS-Geräte, Personal Computer oder Seefahrt- Navigationsgeräte können die NMEA- Daten mit entsprechenden Navigationsprogrammen auf ihren Displays darstellen und damit navigieren.
Der NMEA-Standard NMEA 0180, der in seiner ersten Version bereits 1980 veröffentlicht wurde, dient der Übertragung von Positionsdaten. Diese können von stationären und mobilen Empfangsstationen empfangen und ausgewertet werden. Die Datenrate lag damals bei 1.200 Baud, einige Jahre später wurde sie im NMEA-Standard 0182 auf 4.800 Baud erhöht. Der bekannteste und immer noch eingesetzte Standard ist NMEA 0183, mit dem eine klare Trennung zwischen sendenden und empfangenden Geräten eingeführt wurde.
Der NMEA- Datensatz benutzt den ASCII-Zeichensatz und umfasst die Zeitangaben der koordinierten Weltzeit ( UTC) in Stunden (h), Minuten (m), Sekunden (s) und Zehntel-Sekunden, die Datumsangabe, die Positionsangaben in Längengraden und Breitengraden und die Geschwindigkeit und Richtung (Grad). Über den kompletten Datensatz wird eine Prüfsumme gebildet, die diesem angehängt wird.
Es gibt aktuellere NMEA-Standards als den NMEA 0183, diese sind allerdings nur in wenigen Geräten implementiert.