Eine Powered Device (PD) ist ein Endgerät, das über das Ethernet mit Strom versorgt wird. Bei diesen Technologien, die in den Arbeitsgruppen IEEE 802.3af, 802.3at und 802.3bt behandelt und unter Power over Ethernet ( PoE), PoE+ und PoE++ geführt werden, sind die Powered Devices sternförmig mit einem Power Sourcing Equipment ( PSE) verbunden. Bei den Powered Devices (PD) kann es sich um VoIP-Telefone, Webkameras oder Wireless Access Points ( WAP) handeln.
Zwischen dem Power Sourcing Equipment und dem Powered Device (PD) bestehen je nach benutztem Stecker vier oder acht Verbindungsleitungen für die Daten und die Spannungsversorgung. Die Standardisierungsgruppen haben dafür bei 802.3af Entnahmeleistungen von 4,0 W, 7,0 W und 15,4 W standardisiert, für 802.3at sind es 25,5 W und für 802.3bt sind es 45 W, 60 W, 75 W und 90 W. Die Versorgungsspannungen, die zwischen 36 V und 57 V liegen können, werden in den Powered Devices über DC/DC-Wandler in die entsprechenden Betriebsspannungen herunter geregelt.
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Ein Power Sourcing Equipment identifiziert ein Powered Device durch einen bestimmten, von IEEE spezifizierten Signaturwiderstand. Dieses Verfahren wird als Resistive Power Discovery bezeichnet. Erst wenn die widerstandsmäßigen Bedingungen erfüllt sind, findet die Leitungsverbindung zwischen den beiden Komponenten statt. Die Powered Device muss sich gegenüber dem Power Sourcing Equipment (PSE) mit der PD- Klassifizierung selbst klassifizieren. Hat eine PSE-Einheit eine Powered Device erkannt, dann führt es eine Leistungsklassifizierung durch, damit die Leistungsgrenzwerte nicht überschritten werden.
Die PD-Klassisfizierung wurde von IEEE 802.3bt vorgenommen und umfasst acht Klassen mit der Klasseneinteilung PD- Klasse 1 bis 8. Für die Versorgung gibt es zwei Betriebsarten: die Phantomspeisung und die Spare-Pair-Speisung. Wobei Powered Devices beide Versorgungsmodi unterstützen müssen.