Remote Login (rlogin) ist der r-Befehl für die Terminal-Emulation von Unix, vergleichbar dem Telnet-Protokoll. Der rlogin-Befehl erlaubt das Einloggen über das Netz in einen anderen Rechner ohne Passwortüberprüfung. Über rlogin kann der Benutzer in Unix-Systemen auf den Kommandointerpreter zugreifen und weitere Programme starten.
Die Übertragung des rlogin vom rlogin- Server zum rlogin- Client erfolgt auf einer einzelnen TCP- Verbindung und basiert auf vier Befehlen. In der ersten Befehlszeile entfernt der rlogin-Client alle nicht benötigte Daten, die der rlogin-Server an den Client gesendet hat, bis auf das Befehls- Byte. Dieses sendet der Server, wenn er vom rlogin-Client einen Interrupt-Key empfangen hat. Anschließend beendet der Client die ausgeführte Flusskontrolle und nimmt diese mit dem folgenden Befehls-Byte wieder auf. Beim letzten Befehls-Byte reagiert der Client unmittelbar und sendet die aktuelle Fenstergröße an den Server und kann diese im Fenster beobachten.
Bei der Kommunikation von rlogin werden die Benutzer- ID, das Passwort, der Terminaltyp und die Übertragungsgeschwindigkeit des Terminals an den Server übertragen. Die anschließende Datenübertragung ist transparent.
Remote Login wurde von der Internet Engineering Task Force ( IETF) spezifiziert und ist in RFC 1282 beschrieben.