Bei der Weiterentwicklung der Bleiakkus wurde darauf geachtet, dass bei Unfällen oder Fehlbehandlungen die flüssige Schwefelsäure keine Schäden verursacht. Man hat sie gebunden. Beim Blei-Vlies-Akku, dem Absorbent Glass Mat ( AGM), in einem Glasfaservlies, und beim Gel-Akku, Sealed Lead Acid ( SLA), hat man die Schwefelsäure mit Kieselsäure zu einem Gel gebunden.
Die beiden genannten Akkutypen - der Blei-Vlies-Akku und der Gel-Akku - sind verkapselt, so dass sie nicht auslaufen können, und außerdem mit einem Sicherheitsventil versehen, über das die Entgasung erfolgt. Diese versiegelte Bauform nennt sich Valve Regulated Lead Acid (VRLA).
Valve Regulated Lead Acid (VRLA), also Ventil-regulierte Bleisäure, beschreibt nicht hinreichend den Druckausgleich, weil innerhalb der VRLA-Akkus durch Elektrolyse eine Rekombination zwischen dem an der positiven Elektrode generierten Sauerstoff mit dem an den negativen Platten erzeugten Wassersstoff stattfindet. Diese Rekombination liegt bei über 99 % und wird von dem relativ konstanten Innendruck unterstützt. Aus der Rekombination entsteht Wasser, das den Wasserverlust ausgleicht. Das Druckventil öffnet lediglich dann, wenn zuviel Wasserstoff erzeugt wird.
VRLA- Batterien sind versiegelte Bleiakkus, deren Batteriezellen nicht mit Wasser nachgefüllt werden können und die von weniger Gas entlüftet werden müssen, als herkömmliche Bleiakkus. Das hat den Vorteil, dass solche Batterien auch in schlecht belüfteten Räumen betrieben werden können.