Betrachtungswinkel

Der Betrachtungswinkel ist ein Kennwert von Monitoren, Displays und Projektionsflächen, der aussagt, aus welchem Winkel ein Betrachter auf die Darstellfläche blicken kann, ohne gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen.

Bei LCD-Displays, FLCD-Displays, Plasma-Displays, TFT-Displays und OLED-Displays spielt der Betrachtungswinkel insofern eine Rolle, da es in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel zu Farbverfälschungen kommen kann. Der Blickwinkel ist in DIN ISO 9241-307 als der Winkel definiert, bei dem noch ein Kontrast von 10:1 verbleibt, was nicht sehr gut ist und was letztendlich zu den wenig aussagefähigen Betrachtungswinkeln führt, die manchmal mit 170° und mehr angegeben werden.

Die Farbabweichungen und der verminderte Kontrast bei verändertem Blickwinkel sind durch die Physik des Flüssigkristalls bedingt und können nicht beseitigt, sondern nur konstruktiv verringert werden. Deswegen ändern sich bei Flachbildschirmen Farbton und Farbkontrast mit der Abweichung des Betrachtungswinkels von der Idealen. Dieser Referenzwinkel ist dann ideal, wenn der Betrachter senkrecht auf den Bildschirm schaut. Abweichungen von der 0°-Referenz verringern die Farbintensität, die Schärfe und nicht zuletzt den Kontrast.

Durch verbesserte Anordnung der Farbpixel und dank neuer Technologien werden die störenden Farbverfälschungen bei Flüssigkristall-Bildschirmen reduziert. Ein Verfahren dafür ist das In-Plane Switching ( IPS), ein anderes das Advanced Super View ( ASV), mit dem Betrachtungswinkel von über 160 ° in allen Ebenen bei hohen Kontrast- und guten Farbwerten erzielt werden. Eine IPS-Technologie, das Advanced High Performance In-Plane-Switching ( AH-IPS), erreicht sogar einen Blickwinkel von 178°.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: Betrachtungswinkel
Englisch: viewing angle
Veröffentlicht: 23.10.2015
Wörter: 236
Tags: Displays
Links: lost calls delayed (LCD), FLCD-Display, Plasma, TFT-Display, OLED-Display
Übersetzung: EN
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