Performance

Performance ist gleichzusetzen mit Leistungsfähigkeit. Sie kann für ganze Übertragungssysteme oder für einzelne Übertragungskomponenten, für Rechnersysteme oder einzelne Peripheriegeräte oder auch für Module und Chips angegeben werden.

Performance ist mess- und vergleichbar. Die Bewertung der Performance hängt von dem zu bewertenden System oder der einzelnen Komponente ab. So unterliegt ein Router in seiner Performance-Bewertung anderen Kriterien als ein ganzes Übertragungssystem, ein Display anderen Kriterien als eine komplette Datenverarbeitungsanlage.

  1. In der Kommunikationstechnik handelt es sich bei der Performance um alle Faktoren, die einen direkten Einfluss auf die Übertragungsqualität und Dienstgüte haben, als da sind die Übertragungsgeschwindigkeit, das Echtzeitverhalten, die Verfügbarkeit, der Datendurchsatz oder weitere übertragungstechnische Kennwerte wie die Verzögerungszeit, der Jitter, Datenpaketverluste und einige andere Leistungsparameter.
  2. Bei Ethernet ist die Performance beispielsweise durch das stochastische Zugangsverfahren CSMA/ CD, bei der alle an das Ethernet angeschlossene Stationen gleichberechtigt sind, eingeschränkt. Bei diesem Verfahren nimmt die Wahrscheinlichkeit von Kollisionen mit der Anzahl der angeschlossenen Stationen, der Framelänge und der Länge des LAN-Segments zu. Mit steigender Stationszahl sinkt die Effizienz, ebenso mit kürzerer Framelänge, da das Verhältnis von Nutzdaten zur Framelänge mit kleinerer Rahmengröße geringer wird.
    Relative Performance von Shared und Switched Ethernet

    Relative Performance von Shared und Switched Ethernet

    Bei geswitchtem Ethernet erhöht sich die Leistungsfähigkeit gegenüber Shared-Ethernet um einiges. Setzt man die Performance des klassischen Ethernet (10Base..) mit 1 an, dann liegen die Shared-Varianten von Fast-Ethernet bei dem zehnfachen und Gigabit-Ethernet bei dem zwanzig- bis neunzigfachen Wert, in Abhängigkeit von der Framelänge. Die Switched-Varianten erreichen dagegen diese Werte auf Port-Basis.
  3. In der Rechnertechnik handelt es sich bei der Performance um die qualitative Bewertung der Rechenleistung eines Prozessors. Sie ist als Kehrwert der Zeit definiert, die ein Prozessor für die Ausführung einer Aufgabe benötigt. Zur Bewertung der Performance eines Prozessors gibt es Benchmarks. Die für CPUs verwendeten Benchmarks werden von der Standard Performance Evaluation Corporation ( SPEC) herausgegeben. Bei dem bekannten CPU2006- Benchmark wird die Leistungsfähigkeit zwischen der Zentraleinheit und dem Speicher ermittelt. Dafür werden reale Anwendungen mit Festkommarechnungen und Fließkommazahlen durchgeführt.
Informationen zum Artikel
Deutsch: Performance
Englisch: performance
Veröffentlicht: 14.03.2012
Wörter: 351
Tags: IT-Grundlagen
Links: Peripheriegerät, Chip, System, Router, Datenverarbeitungsanlage (DVA)
Übersetzung: EN
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