Ebenso wie Plasma-Displays und Kathodenstrahlröhren sind Electro Luminescence Displays (ELD) selbstemittierende Displays. Ein solches EL-Display besteht aus zwei Substrat-Platten mit aufgedampften transparenten Elektroden. Zwischen diesen Platten befindet sich eine Elektrolumineszenz- Schicht aus Zinksulfid ( ZnS).
Die ZnS-Schicht eines EL-Displays ist extrem dünn und durchsichtig. Das Elektrolumineszenz-Material wird durch energiereiche Ladungsträger angeregt und emittiert Licht. Die Anregespannungen liegen bei 100 kV/cm und haben unmittelbar Einfluss auf die emittierte Leuchtdichte.
Das Elektrolumineszenz-Verfahren stammt aus den 30er Jahren, konnte aber erst in den 80er Jahren produziert werden. Die damaligen Displays waren monochrom und wurden in Uhren, Armbanduhren, Handys und Auto-Armaturen eingesetzt. Der Versuch mittels Farbfiltern aus den Monochrom-Displays Farbdisplays zu machen, war durch Einschränkungen in der Helligkeit nicht vom Erfolg gekrönt. Erst in den 90er Jahren konnten reine EL-Farbdisplays hergestellt werden.
Derzeit werden farbige EL-Displays in Medizin- und Industriegeräten eingesetzt. Nachteilig wirken sich dabei der relativ hohe Leistungsverbrauch und die eingeschränkte Farbdarstellung aus.