Die 1993 gegründete Kooperation "Offene Systeme und deren Schnittstellen für die Elektronik in Kraftfahrzeugen" hat das Ziel einen Industriestandard für offene Fahrzeugarchitekturen mit verteilten Steuergeräten zu schaffen.
Das OSEK- Betriebssystem ist auf die Bedürfnisse automotiver Systeme zugeschnitten. Es unterstützt die Kommunikation, das Netzmanagement und den Echtzeitbetrieb zwischen den Steuergeräten von unterschiedlichen Herstellern. Mit OSEK können die Applikationsfunktionen von einer Hardwareplattform auf eine andere portiert werden. Des Weiteren ist Applikationssoftware wieder verwendbar und erweiterbar, wodurch neue Funktionen integriert werden können.
Das OSEK-Betriebssystem eignet sich für Embedded Automotive und repräsentiert eine einheitliche Funktionsumgebung für Kraftfahrzeug-Steuerungs- Software. So definiert der OSEK/VDX-Standard eine Programmierschnittstelle ( API) für die zugrunde liegende System-Software, die auf Steuergeräten in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird.
Das OSEK-Betriebssystem erfüllt Echtzeitanforderungen und bietet Funktionen für ereignisgesteuerte Softwaresysteme. Das modular aufgebaute OSEK ist konfigurierbar und kann an die unterschiedlichsten Anwendungen angepasst werden.
Zu den Gründungsmitgliedern von OSEK gehören BMW, Bosch, Daimler-Benz, Opel, Siemens, VW und die Uni Karlsruhe. Später kamen dann die französischen Kfz-Hersteller PSA und Renault hinzu.