Computer sind Recheneinheiten, die auf mechanischer, elektrischer oder elektronischer Basis Rechenoperationen durchführen. Historisch betrachtet gehören bereits
die mechanischen und elektrischen, auf Relaisbasis arbeitenden, früheren Rechner zu dem Oberbegriff Computer. Auch vom Rechenverfahren her müssen neben den Digitalrechnern und den
Hybridrechnern die klassischen Analogrechner hinzu gezählt werden. Später, in den 40er-Jahren, wurden dann Rechner mit Elektronenröhren
entwickelt, denen in den 50er-Jahren die Transistorisierung folgte, die in den 60er-Jahren von integrierten Schaltungen (IC) und den Mikroprozessoren abgelöst wurden.
DIN definiert einen Rechner
als eine Einheit zur Verarbeitung von Daten, nämlich zur Durchführung mathematischer, umformender, übertragender und speichernder Operationen. Als Synonyme für den Begriff Computer werden in der DIN-Norm die Bezeichnungen Rechensystem, Rechenanlage, Datenverarbeitungssystem und
Datenverarbeitungsanlage genannt.
Im modernen Sprachgebrauch versteht man unter einem Computer einen elektronischen
Rechner, der auf digitaler Basis arbeitet. Die
Rechenwerke sind ebenso wie die
Speicher in
Halbleitertechnik realisiert.
Computervarianten vom Supercomputer bis zum Tablet.
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Die Entwicklung hat von der Leistungsfähigkeit,
den Einsatzmöglichkeiten und der Größe viele unterschiedliche Varianten hervorgebracht. Die Palette reicht vom
Mikrocomputer, über den
Minicomputer, den
Personal Computer (PC), die
Workstation,
Großrechner bis hin zum
Supercomputer. Darüber hinaus spielt bei den Computern die Miniaturisierung eine entscheidende Rolle. Sie reicht
vom
Desktop-PC, über den Portable, die
Laptops,
Notebooks,
Netbooks und
Tablet-PCs bis hin zu den
Handhelds.
Computer
kann man nach der Art der Informationsverarbeitung -
analog oder
digital -, hinsichtlich der
Spezialisierung oder der Universalität vergleichen - administrativ, wissenschaftlich, prozessorientiert usw. -, aber auch nach der
Hierarchie im Einsatzbereich - Zentralrechner, Kommunikationsrechner,
Abteilungsrechner usw. -, der Leistungsfähigkeit
und der Bauform -
Rack, Desktop, Portable, Handheld - untergliedern.
Der Aufbau von Computern
Das
Grundprinzip des Computers basiert auf logischen und arithmetischen Operationen, die je nach Rechenwerk langsamer oder schneller, sequenziell oder parallel, in einer oder mehreren
Zentraleinheiten durchgeführt wird. Der Aufbau einer solchen Recheneinheit umfasst die Dateneingabe, die Verarbeitung mit Speicherung und
Datenausgabe nach dem
EVA-Prinzip: Eingabe (E), Verarbeitung (V), Ausgabe (A). Bei den Computern mit mehreren
Prozessoren
unterscheidet man zwischen den
Parallelrechnern und den
Vektorrechnern.
Die heutigen Computer
sind nicht mehr auf numerische Daten fixiert, sondern werden für die Verarbeitung von
Texten, Tabellen,
Datenbanken,
Grafiken, Bewegtbildern, Audiosequenzen und für Kommunikationszwecke eingesetzt. Alle diese nichtnumerischen
Informationen
werden in
binäre Bitfolgen abgebildet und als solche verarbeitet. Die inneren Befehlsstrukturen und die Befehlsabläufe für die Eingabe,
Verarbeitung und Ausgabe werden in
Programmen als
Software realisiert.